SpeicherBallett

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Typ
Wohngebiet

Bezeichnung
Studie

Anschrift
Parkstraße, Berlin-Spandau


Zum Bearbeitungszeitpunkt der Studie befanden sich auf dem Grundstück drei denkmalgeschützte Speichergebäude sowie zahlreiche Lagerhallen und Werkstattgebäude, zu einem großen Teil leerstehend und in desolatem Zustand.  Ziel der Studie war die Entwicklung einer neuen Bebauungsstruktur für Wohngebäude unter Einbeziehung der denkmalgeschützten Speichergebäude sowie als zukunftsgerichtete Bebauung unter dem Schlagwort „Smart City“.

Die drei vorhandenen, historischen Speichergebäude sind die Landmarken des gesamten Planungsgebietes. Die neue Bebauungsstruktur reflektiert diese ehemaligen Speichergebäude, die künftig für Wohnungen genutzt werden, durch parallel angeordnete Baukörper mit ähnlichen Dimensionen. Punkthäuser, die unter Beachtung optimaler Besonnung angeordnet wurden, gliedern zusätzlich diesen Außenraum und lockern die Bebauung auf. Unter diesem Außenraum sind zwei Tiefgaragen sowie ein Blockheizkraftwerk angeordnet, die erdüberdeckt und intensiv begrünt werden.

Im Bereich der Parkstraße setzt sich das bauliche Echo der historischen Speichergebäude fort durch weitere, parallel angeordnete Gebäudeteile. Zwischen den Einzelgebäuden entstehen Sichtachsen von der Parkstraße bis zur Havel. Die Westseite der Parkstraße wird durch eine Baumreihe eingefasst.

Im nördlichen Bereich des Bebauungsgebietes weiten sich die Randbebauungen der Straße zu einem geometrisch strengen Quartiers- und Nachbarschaftsplatz, der unter anderem durch Anordnung eines Lebensmittelladens und weiterer nachbarschaftlich genutzter Einrichtungen zum kommunikativen Zentrum des Wohngebietes wird.

An der Havelseite des Baugrundstücks werden die Baukörper der ehemaligen Speichergebäude beidseitig eingefasst durch zwei Hochhäuser. Das nördliche, 20-geschossige Hochhaus wird ein markantes, zeichenhaftes Gebäude, weithin sichtbar über die Havel. Der dort angeordnete Platz mit Sitzstufen Richtung Wasserblick wird zum neuen Treffpunkt für die Nutzer des Uferweges und die Anwohner. Das südliche, 15-geschossige Hochhaus reflektiert ein ähnlich hohes Gebäude der Nachbarschaft und fasst ebenfalls die Speichergebäude ein.

Die verschiedenen Baukörper werden typisiert geplant. Durch gleiche Achsraster, Treppenhäuser und Baukonstruktionen wird die schnelle und preiswerte Errichtung der Rohbauten möglich. Die zur Identitätsfindung erforderliche Unterscheidbarkeit der Baukörper wird durch differenzierte Fassadengestaltungen ermöglicht.

Die Freianlagen wurden geplant durch das Büro Landschafts.Architektur Birgit Hammer.